Franz Linus war 20 Jahre alt als er in Ypern in Belgien fiel. Sein Bruder Alois Philip starb ebenfalls im Ersten Weltkrieg, 21-jährig am 19.Februar 1918.
Franz Linus ruht auf der Kriegsgräberstätte in Menen (Belgien) in Block H, Grab 512.
Das Sterbebildchen trägt den Text, "Und wer den Tod im heil'gen Kampfe fand, Ruht auch in fremder Erde im Vaterland."
Diese Zeile ist Teil der letzten Strophe eines Marschliedes von Albert Methfessel (1785-1869) von 1813:
Hinaus in die Ferne
1. Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang!Quelle: http://www.volksliederarchiv.de/text1396.html
Die Stimmen erhebet zum männlichen Gesang!
Der Freiheit Hauch weht kräftig durch die Welt;
ein freies, frohes Leben uns wohl gefällt!
2. Wir halten zusammen, wie treue Brüder tun,
wenn Tod uns umtobet und wenn die Waffen ruh'n;
uns alle treibt ein reiner, freier Sinn;
nach einem Ziele streben wir alle hin!
3. Der Hauptmann, er lebe, er geht uns kühn voran;
wir folgen ihm mutig auf blut'ger Siegesbahn ;
er führt uns jetzt zu Kampf und Sieg hinaus:
er führt uns einst, ihr Brüder, ins Vaterhaus.
4. Wer wollte wohl zittern vor Tod und vor Gefahr?
Vor Feigheit und Schande erbleichet unsre Schar!
Und wer den Tod im heiligen Kampfe fand,
ruht, auch in fremder Erde, im Vaterland!
Das Lied wurde in der Zeit der Befreiungskriege von 1808-1815 geschrieben und hat mit des Kaisers Erstem Weltkrieg nichts zu tun. Frankreich und Belgien jahrelang zu verwüsten hat wohl bei keinem der Millionen Soldaten zu einem freien und frohen Leben geführt, wie es in der ersten Strophe besungen wurde.
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