Die Kämpfe der Märzrevolution ab 1848 gaben Anlass für die Bildung von Kriegervereinen. Doch nahmen derartige Bestrebungen erst nach den Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71 in allen Teilen des Deutschen Reiches einen besonderen Aufschwung.
Kriegervereine waren ursprünglich aus Gründen der Geselligkeit gegründet worden. Sie waren zunächst weitestgehend neutral und parteipolitisch unabhängig. Mit der verstärkten Organisation der Arbeiterbewegung wurden die Vereine zunehmend zur Bekämpfung der Sozialdemokratie aufgebaut. Seit den 1880er Jahren bemühte sich die Regierung, den Ausschluss sämtlicher Sozialdemokraten und Gewerkschaftsmitglieder aus den Vereinen voranzutreiben. Nachdem vermehrt Sozialdemokraten ausgeschlossen wurden, forderten Vertreter der Partei ihre Mitglieder auf, freiwillig die Kriegervereine zu verlassen bzw. nicht einzutreten. Die Kriegervereine wurden zu einem wichtigen Instrument zur Bekämpfung der Sozialdemokratie im Deutschen Reich. (Quelle: Wikipedia).
Auch in Külsheim gab es einen Kriegerverein, nachdem ja auch viele Külsheimer Teilnehmer des Krieges 1870/71 waren, siehe das Denkmal am Külsheimer Rathaus.
Der Külsheimer Krieggerverein entstand 1875. Im Jahr 1925 wurde anlässlich des 50-jährigen Bestehens eine Jubiläumsfahne angefertigt.
Bei Vereinen mit militärischer Verbindung waren selbstverständlich auch Abzeichen und Orden gebräuchlich. Das Foto zeigt ein Abzeichen des Külsheimer Kriegervereins (Foto von Jörg Kneucker).
Auf der linken Bandseite steht "Badischer Krieger - Bund", auf der rechten Bandseite: Militär - Verein Külsheim. Das Abzeichen ist ein reines Mitgliedsabzeichen, welches jedes Vereinsmitglied als Symbol der Zugehörigkeit erhielt. So was gibt es dann auch mit einem Anhänger von beispielsweise 25 bzw 40, was dann 25 Jahren bzw. 40 Jahren Vereinszugehörigkeit bezeugt.
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